Zugegeben, jetzt schäme ich mich tatsächlich ein bisschen. (^___^)° Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich euch tatsächlich auch noch den letzten Tag meiner Japanreise 2012 schuldig bin! *ups* Das ist jetzt natürlich etwas... verspätet. Aber zum Glück habe ich damals jeden Tag Tagebuch geschrieben und ich habe selbstverständlich auch noch die Bilder! Daher bekommt ihr jetzt einmal die Sarah aus 2012 zu lesen und zu sehen. (^___~)
AKIHABARA
Nachdem wir etwas länger als sonst geschlafen haben, führt
uns unser Weg nach Akihabara, dem Elektronikviertel schlechthin in Tokyo. Vom
Bahnhof aus ist dieses auch sehr gut ausgeschildert und so landen wir zunächst
in einem kleinen Bereich bestehend aus x kleinen Buden, die alle möglichen
Elektronikartikel verkaufen. Dabei gibt es nicht nur aktuelle Dinge zu sehen
und einiges ist auch bunt leuchtend (Leuchtschläuche etc). Über die Hauptstraße
geht es dann zu größeren Gebäuden, wir sehen unter anderem Sega, und die Jungs
zieht es nach einem kurzen Abstecher in einem „Shop für Erwachsene“ in eine
Spielhalle. Darin stehen wirklich unzählige Automaten mit allen möglichen
Spielen aneinander, es ist außerdem sehr laut von den Spielgeräuschen und hat eine
etwas düstere Atmosphäre. Einige der Spieler haben sogar spezielle Karten,
damit sie kein Geld (für gewöhnlich 100 Yen pro Spiel) mehr einwerfen müssen.
Stefan und Philipp probieren auch einige Spiele aus und ich versuche mich an
diesen Greifspielen, was natürlich nicht gelingt. XD Aber Versuch macht klug.
;) Draußen durchstöbern wir weiter die Geschäfte und landen schließlich,
angelockt von der Legend of Zelda Musik, in einem absolut genialen
Retrospielladen! Yeah richtig alte Spiele und Konsolen. :D Philipp kommt auch
nicht umher sich einen Plüsch-Yoshi zu kaufen, obwohl es sein letztes Geld ist
(ich habs ihm ja gesagt :P). Danach tummeln sich erste Maids auf den Straßen
und nach einigen weiteren Läden machen wir uns auf die Suche nach einem
schicken Maid Cafe. Einige sehen aber ganz schön dubios aus. :/
Wir verlaufen
uns dann erstmal und entscheiden uns dann für das Maid Cafe „Maidreamin“ im
vierten Stock eines Hochhauses. Der Eintritt kostet 1000 Yen, für eine Stunde.
o___o Na ja, aber man muss es mal gemacht haben. ;) Haha leider darf man nichts
fotografieren (sogar draußen drehen sich die Maids weg), aber wir wurden
wirklich süß begrüßt und an den Tisch geleitet. *nyan* Die Mädchen haben Maid
Kostüme und Katzenohren in verschiedenen Farben an und sagen andauernd „nyan“
und machen Katzenbewegungen. Wir kommen zunächst aus dem Lachen nicht mehr
heraus. XD Die meisten verstehen kaum bis kein englisch, aber irgendwie
wurschteln wir uns durch und bestellen zweimal Kuchen (je 600 Yen) und zweimal
Eis (je 800 Yen). Super kawaii, das Eis ist im Katzen- und Hasenstyle (es gibt
auch noch andere Tiere) und beim Kuchen ist am Rand mit Schokoladen etwas
aufgemalt. *_____* Und hey es schmeckt auch wahnsinnig gut (muss es bei dem
Preis auch XD). Übrigens sagen die Maids beim servieren auch einen Zauberspruch
auf, damit es gut schmeckt. ;) Bei uns sagten sie so was wie „moe moe
(Herzchenform mit Händen), nyan nyan (Hände zu Fäusten an den Kopf, wie bei
einerKatze), oishiku naru (Herzchenform)“. ^____^ Am Ende machen wir mit einer
Maid unserer Wahl noch ein Polaroidfoto für 500 Yen (man kann wirklich lustige
Sachen dazubuchen, beispielsweise Spiele spielen etc). Leider sehe ich darauf
schrecklich aus. q___q
Am Ende suchen wir für mich noch den Laden „Mochi Cream“, in
dem es Mochi mit verschiedenen Füllungen gibt. Ich entscheide mich dann für
„Cranberry Honey“ und „Sakura“, Karol nimmt irgendwas Kuchenartiges. Kosten tun
sie um die 180 Yen und sie schmecken wahnsinnig gut! *___* Da sie gefroren
sind, muss man zunächst etwas warten, aber dann darf man reinbeißen und wird
zunächst von der starken Süße überrascht. Trotzdem schmecken sie sehr lecker
und frisch. <3
ROPPONGI
Mit der Bahn fahren wir dann nach Roppongi. Die Aussicht von dort ist atemberaubend, man hat einen schönen Blick von den Roppongi Hills auf die Stadt und den Tokyo Tower! :D Leider ist die Gegend etwas teuer, wenn auch schön angelegt, und auch auf den Mori Tower (15 Euro Eintritt) verzichten wir dann. Immerhin schauen wir aber mal beim Fernsehsender vorbei bevor uns unsere leeren Mägen auf die Suche nach etwas (bezahlbarem) Essbaren treiben. Wir gehen in ein kleines Lädchen am Rande der Hauptstraße und essen dort Sobanudeln. Ich habe schon besseres gegessen, aber auch schon schlechteres, von daher tun die 650 Yen nicht weh und der Magen ist gefüllt. ;)
Von Roppongi geht es dann zu Fuß weiter. Karol möchte seinem Bruder auf dessen Wunsch unbedingt ein T-Shirt aus dem Hard Rock Cafe mitbringen (Fake! Er war ja nicht selbst da.), also suchen wir mal wieder~ Der Weg ist etwas unangenehm, da mein Bein wieder sehr schmerzt, aber wir kommen am Ziel an und letztlich kauft auch Stefan ein Shirt für seine Freundin (womit er dann auch blank ist…). Da wir den Tokyo Tower schon sehen, wollen die Jungs zu Fuß dorthin gehen. ;( Rücksicht auf mein Bein wird eh selten genommen, also was solls, humpeln wir hinterher…
TOKYO TOWER
Je näher wir ihm kommen, desto eindrucksvoller wird er! Als wir davor stehen und hoch schauen, wird uns erst die volle Größe bewusst – es ist ein riiiiesen Teil. *lach* Die meisten Stahlträger sind rot und erinnern etwas an den Eiffelturm, aber das muss ich wohl keinem mehr sagen. ;) Da Stefan Höhenangst hat, entscheidet er sich dagegen mit hoch zu fahren (wie schade für ihn), wir anderen bezahlen die 820 Yen bis zur Plattform in 150m Höhe. Es geht auch noch höher, aber das kostet noch mal mehr und uns reicht die Höhe erstmal. Im Aufzug überkommt einem dann zunächst ein komisches Gefühl, da es sehr schnell hoch geht und er Glaswände hat (man kann also nach draußen sehen). Kaum ausgestiegen rennen jedoch alle zum Fenster und es folgt ein typisches „ah“, „oh“, „boah“. *hihi* Nach einem Rundgang bei dem man einen wirklich tollen, weiten Blick bis zur Tokyoter Bucht und mehr hat, setze ich mich erstmal um mein Bein zu schonen und genieße die Aussicht aufs Meer. :) Auch der neue Sky Tree ist zu sehen. Wir machen auch viele Fotos und wenn man ganz nah an den Rand tritt, kann man kleine Ameisen (aka Menschen) am Fuße des Towers sehen. Einen Souvenirshop mit eigenem Maskottchen des Tokyo Towers gibt es auch. Die Aussichtsplattform hat zwei Etagen, also machen wir uns auf auch die untere zu erkunden. Dort gibt es auch Toiletten (nicht Trinkwasser geeignetes Wasser XD) und ein kleines Cafe. Richtig lustig sind aber die kleinen Aussparungen im Boden! Anstatt festem Boden hat man da nämlich nur Glas und kann somit unter sich nach unten gucken. Ein mulmiges Gefühl darauf zu stehen kann ich euch sagen. *wuah* Da Stefan wartet, machen wir uns aber bald auf den Rückweg und werden direkt vor weiteren Souvenirläden raus gelassen. *tz* Auch ein Aquarium und Wachsfigurenkabinett gibt es.
ASAKUSA
Unsere letzte Nacht in Asakusa beginnt mit etwas Wehmut, aber auch kleiner Vorfreude auf Zuhause. Ich bin vor allem auch froh mich bald ein bisschen ausruhen zu können. ;P Trotzdem wollen wir die Nacht genießen und gehen erstmal Okonomiyaki essen (das hat uns beim letzten Mal schon so gut geschmeckt). In Tokyo gibt es auch eine etwas andere Variante namens Monja, aber wir nehmen Okonomiyaki. ;) Das Restaurant ist klein, aber nach der Bestellung ein kleiner Glücksgriff. :) Anders als beim letzten Mal, wird diesmal direkt vor unseren Augen das Fleisch auf der Platte vor uns gebraten und das Okonomiyaki zusammengemischt und zubereitet. Dabei zu zusehen macht wirklich Spaß und wir schauen teilweise auch nicht schlecht. :D Nur das Geschlecht unserer Bedienung können wir nicht ganz rausfinden. *lach* Wir tippen auf femininen Jungen. :P Das Okonomiyaki selbst schmeckt wieder wahnsinnig gut! *____* Hach ein schönes, letztes Essen. :D
Nach dem Essen gehen wir durch die schon geschlossene (überdachte) Shoppingmeile, wo wir erschreckenderweise unzählige Obdachlose antreffen, die in Pappkartons schlafen. :( Wir hatten schon vorher die unschöne Seite Tokyos gesehen, aber das war wirklich eine schlimme Anzahl…
In der letzten Nacht wollten wir dann noch mal das traditionelle Pachinko Spiel ausprobieren, was aber ordentlich in die Hose ging, da es nicht unbedingt günstig und schwer zu verstehen ist. ;( Aber hey, wir waren in einer unheimlich lauten Spielhalle (schon wieder). XD Manche scheinen darin aber echt Profis zu sein, bei denen stapelten sich die kleinen Kugeln nur so. .___.
Ein letzter Spaziergang mit Conbini Besuch (Frühstück kaufen), führt uns dann richtig Hotel… Dort spielen wir noch eine Runde Munchkin, da Philipp und ich aber sehr müde sind (es ist immerhin fast 1 Uhr…) und Karol den Sieg von Philipp jedes Mal mit derselben Masche vereitelt, brechen wir irgendwann ab und fallen todmüde ins Bettchen. Morgen heißt es dann früh aufstehen und ab Richtung Deutschland! Der Flug wird wieder ruhig und angenehm.
Wasserspinat & Tofu im Dong Xuan Center, Berlin
vor 2 Monaten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen