Flug nach Fukuoka und Besuch des Dazaifu Tenmangu
Die Nacht war endlich mal gut - trotz Kissen mit Plastikkugelfüllung (mal echt jetzt, was haben sich die Japaner denn dabei gedacht? *lach*)! Ich hab fast durchgeschlafen und bin morgens richtig erholt. Schon am Vorabend habe ich beschlossen das Frühstück im Hotel auszulassen, um mich ordentlich zu erholen. Das klappt gut und ich hole mir zum Frühstück nur schnell ein Korokke Pan. Um 09:30 Uhr machen wir uns dann auf Richtung Flughafen. Immerhin kann ich während der Fahrt kurz das Nagoya Schloss (das abgerissen und ersetzt werden soll!) bzw. dessen Spitze und das Meer sehen.
Am Flughafen haben wir noch etwas Zeit. Wir trinken etwas und ich schaue mich mit Claudia-san ein wenig um. Dabei bewundern wir unter anderem die Innenarchitektur des Flughafens! Dieser ist nämlich wie eine alte japanische Stadt aufgebaut. Weil es so geschäftig ist, kann ich aber leider schlecht Fotos machen. Dafür nehme ich mir eine Packung KitKat Ogura Toast mit. (^___~)
Der Flug (wieder mit ANA) selbst ist wieder angenehm. Leider sitze ich am Gang und sehe nicht viel. Dafür kann ich noch ein wenig Dösen. (^___^) Um 13:30 Uhr landen wir und gehen erstmal mit unserem Panda Taxi Ramen essen. Auch das Shin Shin Restaurant scheint recht bekannt zu sein. Man kann sogar angeben wie stark gekocht/durch die Nudeln sein sollen! Zu den Hakata Ramen gibt es noch Gyoza. Endlich kann ich wieder richtig essen und genießen! (*___*)
Schwupp gehts schon ins Hotel. Hier soll ich nochmal mein Gastgeschenk von Tsukuchu sowie meine Mitbringsel aus Deutschland aus dem Koffer kramen. Das soll zusammen mit der Stadt etc. nochmal gefilmt werden. Man staunt über meine gute Packweise und das Koffer-im-Koffer System. *lach* Die Männer ziehen dann ab für diverse Filmarbeiten. Wir Mädels machen uns kurz frisch und wollen dann zum Dazaifu Tenmangu. Ich habe mir das 45 Minuten entfernte Ausflugsziel wegen seiner Legenden ausgesucht. Aber die ganze Gegend ist sehr schön!
Am späten Nachmittag kommen wir bei wunderbarem Wetter am Dazaifu Tenmangu an! Er ist wirklich nah am Bahnhof gelegen, man muss nur eine kleine schnuckelige Einkaufsstraße entlang gehen. Allein die ist schon wirklich sehenswert! Wir durchschreiten mehrere steinerne Tori. Auf unserem Weg begegnen uns viele ältere Japaner in roten Jacken. Das ist so Brauch, wenn man 60 Jahre alt wird. Auch spendet man dann gerne etwas für den Schrein/Tempel - zum Beispiel einen Baum. Ob aber wirklich alle davon schon 60 Jahre alt sind? Dann haben sie sich aber gut gehalten. (^___~)
Das Schreingelände selbst ist wirklich wunderschön - sehr empfehlenswert! (^___^) Überall blühen aktuell die Pflaumenbäume und es gibt einen kleinen herzförmig angelegten See und viele weitere schöne Ecken! Zu den vielen Tori kommen wir leider nicht, aber auch so ist alles sehr beeindruckend. Uns begegnet übrigens auch eine kleine Chihuaha Horde. XD Gemeinsam mit Minemura-san bete ich am Schrein, anschließend kaufen wir ein paar Glücksbringer und ziehen ein Omikuji-Orakel. Wie immer ist mein Glück weder gut, noch schlecht. Ich binde es also an und wir machen noch ein paar Fotos.
Der Dazaifu ist ein Schrein für Gelehrte. Man betet zu Tenjin (Sugiwara no Michizane), der nach seinem Tod mit einem Ochsenkarren nach Hause gezogen werden sollte. Der Ochse jedoch ließ sich an dem Ort des Schreins nieder und so wurde der Dazaifu gegründet. Daher sieht man auch überall viele kleine und große Ochsen. (^___~) Wenn man sie streichelt und anschließend dieselbe Stelle am eigenen Körper berührt, soll das übrigens auch Glück bzw. Gesundheit bringen. Außerdem gibt es unter den Pflaumenbäumen einen ganz berühmten! Der Legende zufolge soll dieser aus Kyōto hergeflogen sein. Der Baum steht beim Hauptschrein und hat pinke Blüten.
Am Schrein gibt es auch eine kleine Bonsai Ausstellung und ein Affe vollführt Kunststücke. Ich weiß nicht, aber iwie ist das Tierquälerei für mich... Die armen Dinger werden nämlich gerne mal einfach so stehengelassen und angekettet. Weiterhin gibt es kleine Buden, zu denen wir aber nicht gehen. Stattdessen schlendern wir noch die Einkaufsstraße zurück. Leider schließen die meisten Geschäfte aber bereits. Warum nur macht man in Japan immer so früh zu? *seufz* Claudia-san gibt uns aber noch eine Spezialität aus: Umegae-mochi. Lecker und ganz frisch (warm)!
Zurück am Bahnhof in Hakata kaufe ich noch schnell zwei Souvenirs für meine japanischen Brieffreundinnen sowie Postkarten für die Leutchen daheim und Torimon zum Mitnehmen. Für Chrissi gehe ich noch beim Starbucks vorbei und kaufe ihr einen der limitierten Sakura Tumbler. Außerdem probiere ich einen Sakura Frappuccino! Der ist zwar lecker, aber so richtig nach Kirschblüte schmeckt er leider nicht. Bis 20 Uhr ist jetzt erstmal Pause!
Direkt gegenüber unseres "Green Hotels" treffen wir uns zum Abendessen im Izakaya. Dort geht es wie immer sehr lustig zu und wir schlemmen uns wie verrückt durchs leckere Angebot! Besonders die riesige Sashimi Platte ist ein beliebtes Fotomotiv bei allen. (^___~) Ach ja und in Japan gibt es Bier mit gefrorener Schaumhaube. XD Mensch es gab so viel zu essen, dass ich tatsächlich nicht mal alles fotografiert hab!
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