Enoshima (江の島) - Halbinsel bei Kamakura
Haltestelle Katase-Enoshima oder Enoshima
Haltestelle Katase-Enoshima oder Enoshima
Früh um 8 Uhr morgens mache ich mich auf in Richtung Kamakura. Dafür gehe ich mir am Bahnhof Shinjuku erstmal ein Bento und später den vergünstigten Enoshima-Kamakura Freepass (1470 Yen) kaufen. Mit diesem Tagesticket fährt man zwar ein Stückchen länger, kann aber mit der kleinen Bimmelbahn die Aussicht genießen und hat ein paar Rabatte. Die Fahrt verläuft ruhig. Ich esse mein Bento und nicke dann ein wenig ein. Mein erstes Ziel ist Enoshima - eine kleine Insel bei Kamakura. Vom Bahnhof Enoshima ist es nur ein kleines Stück dahin. Und bereits da kann ich die schöne Aussicht genießen!
Enoshima ist einfach auf den ersten Blick schon unglaublich schön! Das Meer glitzert und der Himmel ist wunderbar blau. Mir gefallen auch die Atmosphäre und die vielen kleinen Details überall. So schlender ich erstmal die Einkaufsstraßen hinauf zur eigentlichen Insel und genieße das Wetter~ Dabei sieht man nicht nur Spezialitäten wie hauchdünne Senbei, sondern auch viel mit Bezug zur Drachen Legende der Insel. Ein großes rotes Tori markiert schließlich den eigentlichen Eingang zur Insel.
Der Rundgang durch die Insel ist gut beschrieben und zeigt mehrere Stationen. Zum Beispiel die verschiedenen Schreine, der Samuel Cocking Garten mit Seekerze, die Liebesglocke und die Iwaya Hühlen. Wer nicht alles laufen mag, kann sogar ein Ticket für Rolltreppen kaufen (360 Yen). Als Souvenir gibt es überall kostenlose Stempel, die teilweise auch Teil einer kleinen Challenge sind. Das sich (aufgrund der Legende) hier auch viel um Liebe dreht, ist ebenfalls nicht zu übersehen.
Man glaubt es nicht, aber die kleine 4km Insel hat es in sich! Es gibt einfach sooo viel schönes zu sehen. <3 Da vergeht die Zeit schnell und auch die Füße fangen an zu schmerzen. Nach dem Besuch im Garten und auf dem Aussichtsturm (500 Yen), gibt es daher die erste kleine Pause. Ich gönne mir den wohl beliebtesten Snack der Insel: Tako Senbei. Hierbei wird der Oktopus hauchdünn auf den Reiscracker gepresst!
Weiter geht es! Auf meiner kleinen Wanderung habe ich ein paar Stationen wie die Höhlen ausgelassen. Nachmittags habe ich nämlich noch ein anderes Programm. Das zeigt mir jedoch, dass man für Enoshima vielleicht durchaus auch einen ganzen Tag einplanen sollte. Ich schlender weiter durch die Wege. Hin zur kleinen Liebesglocke. Gemeinsam läuten soll hier Glück in der Liebe bringen. Schade, dass mein Freund nicht dabei ist... Langsam merke ich auch, warum man es auch "Katzen-Insel" nennt. Hier schwirren so allerlei Fellnasen herum. Danach gibt es wieder ein Päuschen und ich gönne mit ein Kakigouri Eis! Mein erstes in Japan und es war köstlich erfrischend. Da ich noch Zeit habe, ruhe ich mich ein wenig aus.
Nun wollte ich eigentlich den Rückweg antreten. Irgendwie hatte ich dafür in Erinnerung, dass man einmal um die Insel herumgehen kann. Tja, man muss aber ein Stück zurückgehen! Oh oh... Ich lande sogar fast noch bei den Höhlen und muss mich dann wirklich sputen. Leider komme ich trotz Eile dann auch noch zu spät zu meiner Verabredung. (>___<) Dabei habe ich mir auf dem Weg zum Bahnhof nicht einmal die zauberhaften kleinen Geschäfte angesehen.
Kamakura (鎌倉)
Daibutsu - Hase-dera - Bahn
Daibutsu - Hase-dera - Bahn
Mit der grüne Enoshima Dentetsu (Enoden) geht es jetzt nach Kamakura, wo ich meine Übersetzerin Claudia wieder treffe! Sie überreicht mir noch mehr Geschenke von Toyoshima Kamaboko und begleitet mich dann zum großen Buddha. Der Weg vom Bahnhof ist nicht weit und die kleinen Straßen sind zauberhaft! Wir gönnen uns ein paar Dango - lecker. Dann verlässt mich Claudia erstmal wieder und überlässt mich dem Sightseeing.
Los geht es mir dem großen Buddha - Daibutsu. Hier kostet der Eintritt 200 Yen. Im Grunde gibt es allerdings gar nicht so viel zu sehen. Und es ist sehr voll! Daher bleibe ich auch nicht allzu lang. Zumal sich der Himmel auch schon etwas verdunkelt. Für den Weg nehme ich mir noch ein Süßkartoffel Softeis mit - sehr interessant.
Das letzte Ziel auf meiner Sightseeing Tour ist der Hase Tempel. Der ist nur ein kurzes Stück vom Buddha entfernt. Hier kostet der Eintritt 300 Yen. Durch meinen Freepass bekomme ich einen Umschlag geschenkt. Hier gibt es wieder sehr viel zu sehen mit vielen Details und versteckten Ecken! Ich lasse einfach mal ein paar Bilder für den schönen Tempel sprechen. Ihr seht zum Beispiel viele Kannon Statuen, einen Inari Schrein, die sieben Glücksgötter und vieles mehr. Insgesamt eine wunderschöne Anlage, auch an Gärten! Das Kannon Museum kostet übrigens noch extra.
Jetzt bin ich schon echt K.O. Wer aufgepasst hat, weiß, dass ich mich auch nur von Snacks ernährt habe. XD Ich
Danach fahren wir weiter nach Fujisawa, wo wir etwas essen. Claudia lädt mich wieder ein - sie ist wirklich lieb. <3 Es gibt Udon und eine kleine Portion Curry für mich. Sowie Kitsune Udon für Claudia. Da es schon spät ist, mache ich mich als nächstes auf den Heimweg. Erschöpft, aber glücklich geht's unter die Dusche und dann ins Bettchen.
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