Landfrauenküche - Die besten Rezepte für jede Jahreszeit - Claudia Boss-Teichmann, Marita von Koeverden-Göbel, Monika Mott und Christian Hacker (Fotos) 1. Auflage 2014 (08.04.14) 176 Seiten, vierfarbig Preis: 19,90 € Zu kaufen bei der Verbraucherzentrale |
Kurz und knackig - die wichtigsten Features:
- 100 Rezepte – mit Frische und Geschmack durch jede Jahreszeit
- Umfangreicher Infoteil zu Lebensmitteln der Saison, Einkauf und Lagerung
- Viele persönliche Tipps, anschauliche Fotos und Variationsvorschläge
- Saisonkalender zu heimischem Obst und Gemüse
Der erste Eindruck
Der erste Eindruck fällt wirklich sehr positiv aus. Das Cover ist ansprechend gestaltet, das Format handlich und schick. Praktisch ist das Lesezeichen (ein grünes Band) und umweltfreundlich die auf 100% Recyclingpapier gedruckten Seiten. Das gesamte Buch ist sehr übersichtlich gestaltet und weckt Neugier. Alles ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Man kann somit also schon zu Beginn ein großes Lob für das erste große Kochbuch der Verbraucherzentrale aussprechen.Der Aufbau
Das Buch beginnt mit einer kleinen Einführung und einer Begrüßung durch die Autorinnen Monika Mott und Marita van Koeverden-Göbel. Weiter geht es dann schnell mit einem sehr übersichtlichen Inhaltsverzeichnis, unterteilt in einen Serviceteil und Jahreszeiten. Das Buch ist klar geordnet, zuerst folgen Informationen und Vorstellungen dreier Landhöfe, dann die Rezepte nach Jahreszeiten. Ein kleines grünes Symbol zeigt die vegetarischen Rezepte an (insgesamt 40 an der Zahl), wodurch man nicht lange suchen muss. Im Anhang folgt letztlich noch ein Rezepte- und Zutatenregister sowie Informationen zu den Autoren und das Impressum.Die Informationen
Der Informationsteil umfasst etwa 30 Seiten und bezieht sich ganz auf das Thema des Buches: Regionale und saisonale Küche. Vorgestellt werden drei Landhöfe, die sich auf frisches Obst und Gemüse, ökologischen Anbau und Engagement für alte Nutztierrassen spezialisiert haben. Eine nette Vorstellung mit interessanten Informationen und einem kleinen Stups doch mal beim örtlichen Bauern oder dem Wochenmarkt vorbeizuschauen. Weiterhin werden Informationen zum regionalen und saisonalen Einkauf gegeben und die Vorteile von diesen aufgezeigt. Es werden das Warenangebot und die Einkaufsorte angesprochen und ebenso die möglichen Siegel und Herkunftszeichen erläutert, was ich sehr informativ finde, da man heutzutage schon mal schnell den Überblick verlieren kann. Ein kleines Schmankerl ist auch der Saisonkalender für Obst und Gemüse, auch wenn ich persönlich die Unterteilung in sehr geringer bis hoher Klimabelastung etwas übertrieben finde. Dafür finde ich die Tipps zur Vorratshaltung, dem Einkauf und der Lagerung wiederum richtig klasse. Lagerdauer, das richtige Einfrieren, was gehört in den Kühlschrank, schlechte Nachbarn und viele weitere Tipps machen den Serviceteil sehr nützlich und lesenswert. Besonders schön finde ich außerdem die kleine Zusammenfassung in Stichpunkten am Ende eines jeden Kapitels. Auch die Aufmachung mit vielen kleinen, bunten Illustrationen ist ansprechend und macht Spaß zu lesen.Die Rezepte
Wie bereits erwähnt, sind die Rezepte unterteilt nach den vier Jahreszeiten. Somit gibt es Rezepte für Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Eine tolle Unterteilung mit der einem das saisonale Kochen erleichtert wird. Die Rezepte klingen allesamt ansprechend, grundsätzlich werden alle Bereiche abgedeckt: Suppen und Salate als Vorspeisen, Hauptgerichte mit Fisch, Fleisch, Geflügel und Wild sowie süße Nachspeisen. Dabei gibt es genügend Auswahl, sodass jeder Gaumen auf seine Kosten kommen kann. Toll finde ich außerdem, dass es am Ende einer jeden Jahreszeit einen ganzen Menüvorschlag gibt. Für den Frühling wäre das zum Beispiel ein Ostermenü mit Königssuppe, Krabbensalat, Kalbsgeschnetzeltes und Rhabarber-Erdbeercreme. *yum* Vielleicht nicht unbedingt neue oder ungewöhnliche Rezepte, aber doch alles leckere Vertreter der deutschen Küche, die sich sehen und schmecken lassen können. Der Aufbau der Rezepte ist stets gleich: Rechts Zutaten und mögliche Variationen, links in Spalten und nummeriert die einzelnen Arbeitsschritte. Schön finde ich, dass auch Nährwertangaben wie Kalorien etc. gegeben werden (jeweils für vier Personen), und das es auch hier viele kleine Illustrationen mit Tipps gibt. Etwas schade hingegen ist, dass nicht jedes Gericht bebildert wurde und somit nur manche Rezepte mit Bild daher kommen. Wenn es jedoch ein Bild gibt, ist dieses sehr ansprechend und macht direkt Lust aufs Nachkochen. Interessant fand ich übrigens auch, dass alle Gerichte nach dem Shooting verspeist wurden und die Fotos somit nicht durch chemische Mittel erschummelt wurden - Klasse!Fazit
Ich muss gestehen, dass ich wohl direkt ins Schema des Buches und dem aktuellen Trend passe. Je mehr ich mich mit Kochen und Zutaten beschäftige, desto mehr möchte ich auch saisonal und regional einkaufen und versuchen einige Dinge selbst anzubauen. Und, Saisonalität ist auch ein großer Aspekt der japanischen Küche! Dementsprechend finde ich den Informationsteil sehr interessant und habe wieder viel gelernt. Es ist außerdem schön alles kurz und knackig in der Hand zu haben, anstatt nur im Kopf~ (^___~) Die Rezepte finde ich ebenfalls ansprechend und so werde ich in den kommenden Jahreszeiten bestimmt öfter mal das Buch aufschlagen und Rezepte auswählen. Einige Rezepte stelle ich euch demnächst schon vor. (^3^) Ich würde das Buch vor allem Anfängern empfehlen. Alles in allem ist Landfrauenküche meiner Meinung nach ein sehr schön aufgemachtes, interessantes Buch, das viele leckere und spannende Anregungen bietet.Übrigens! Laut Verlag werden die Autorinnen das Buch Landfrauenküche am 12.04.2014, ab 11.00 Uhr, im Stern-Verlag, Düsseldorf, Friedrichstr. 24-26, vorstellen und bei einem Show-Kochen Kostproben ihres Könnens ausgeben.
1 Kommentar:
oh ein sehr vielseitiges buch! da find ich den preis auf alle fälle angemessen :D
Kommentar veröffentlichen